Vor einigen Jahren war ich auf Sansibar. Eine wunderschöne Insel umrahmt von langen, weißen Sandstränden und türkisblau glitzerndem Meer. Üppige Vegetation und sattgrüne Plantagen beherrschen das Landesinnere. Bekanntlich ist Sansibar der Ort, wo der Pfeffer wächst. Und genau da wollte ich hin. Gewürzplantagen gibt es dort unzählige. Und ich kann nur jedem Sansibar-Reisenden empfehlen eine zu besuchen. Denn es ist schon sehr faszinierend, die Pflanzen zu sehen, die wir hier nur in kleinen Tütchen aus dem Gewürzregal kennen.

Wusstest du zum Beispiel, dass Nelken auf birkenähnlichen, hohen Bäumen wachsen? Es ist sehr imposant durch eine Nelkenbaum-Allee zu spazieren. Und wenn dann noch der Gewürzguide flink auf einen eben solchen Baum klettert, um dir eine Nelkenblüte zu pflücken, wirst du daran sicherlich immer wieder gern beim Punsch oder Rotkohl kochen denken. Ich tu’s jedenfalls. Doch ich will mich hier nicht in meinen Sansibar-Erinnerungen verlieren, die sind ja hier nachzulesen.

Sansibar, Gewürze, Kurkuma – das war die Gedankenkette, an die ich anknüpfen möchte. Denn so imposant die Nelkenbäume und die Muskatnusspflanzen waren, so unscheinbar kam das Kurkuma daher. Die kleine, wadenhohe Pflanze ähnelt ein bisschen unserer Zimmerpflanze, dem Einblatt. Doch das Kurkuma versteckt seine Reize unter der Oberfläche. Denn Kurkuma gehört zu den Ingwergewächsen und seine Wurzel sieht diesem auch sehr ähnlich. Schneidet man die Wurzel an, knallt einem eine satte, gelbe Farbe entgegen. Und der darin enthaltene Wirkstoff Curcumin wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend und leitet Schwermetalle aus dem Körper. Auch krebshemmende Eigenschaften werden ihm zugesprochen. Also, wenn das nicht alles Gründe sind, diese kleine gelbe Wurzel auch in unserer Küche regelmäßig einzusetzen. In meiner herzhaften Küche kommt der kleine gelbe Knüller ja schon sehr lange und oft zum Einsatz. Jetzt dachte ich mir, warum nicht auch damit mal eine Nascherei versuchen? Und hier sind sie, die köstlichen Kurkuma-Kürbis-Kugeln!

 

Hier sind die Zutaten:

  • 140 g Kürbiskerne
  • 90 g Datteln
  • 2 Esslöffel natives Kokosöl
  • 1 gehäufter Teelöffel Kurkuma-Vanille (gibt es zB von Sonnentor)
  • 2 Esslöffel Proteinpulver mit Vanillegeschmack
  • 2 Esslöffel Chiasamen
  • 2-3 Esslöffel Mandelmus
  • 1 Teelöffel Honig
  • 2 Esslöffel Kakao schwach entölt
  • 1 Prise Meersalz

Und so geht’s:

Kürbiskerne in der Küchenmaschine zermahlen, nicht zu fein, es darf gern noch etwas knuspern. Kernmehl umfüllen. Jetzt die Datteln zerkleinern und das Kokosöl zeitgleich in einem kleinen Topf schmelzen. Nun kommen die Kürbiskerne zurück in die Maschine und alle anderen Zutaten dazu, umrühren, fertig. Naja, noch nicht ganz. Je nachdem wie stark deine Küchenmaschine rührt, lass sie alle Zutaten zu einem klebrigen Teig vermischen. Und nun kannst du darauf mit den Händen Kugeln formen. Ich steche dazu mit einem Teelöffel eine gehäufte Menge ab, rolle sie möglichst rund und lege die Kugeln zum trocknen in eine mit Butterbrotpapier ausgelegte Dose. Die kommt dann für etwa eine Stunde in den Kühlschrank.

Infos:

  • Ergibt etwa 30 Kugeln
  • pro Kugel ca. 70 kcal / 282 kJ
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